Infusionständer INOVA
Die Klinik am Eichert in Göppingen, ein renommiertes Krankenhaus mit ca. 1000
Betten, hatte ständig Probleme mit Infusionsständern. Die herkömmlichen Ständer,
an denen teils sehr teure medizintechnische Geräte und Apparate befestigt werden
müssen, waren den teilweise hektischen Anforderungen des Krankenhausalltags
nicht gewachsen. Verstellteile klemmten immer wieder, die Ständer waren instabil,
Oberflächen platzten ab.
Kurz um: Auf dem Markt war kein Infusionsständer zu finden, der den Anforderungen
einer modernen Klinik entsprach.
Das Kompetenznetzwerk Mechatronik hat mit der Firma Karl Rieker KG aus
Salach ein Unternehmen gefunden, das bereit war, einen Infusionsständer für die
heutigen Anforderungen zu entwickeln.
Bei vorhandenen Infusionsständer an der Klinik am Eichert wurden die Schwachstellen
analysiert. Diese Erkenntnisse bildete die Grundlage für den neu zu entwickelnden
Infusionsständer. Der Infusionsständer sollte aus Edelstahl hergestellt werden.
Produkteigenschaften:
Das Kopfteil erhielt vier Sicherheitshaken, an denen sich bequem
Infusionslösungen und andere Gegenstände aufhängen lassen.
Die stufenlosen Höheneinstellung mit einem stabilen Innenrohr und
einer schonenden Klemmeinrichtung garantiert die Langlebigkeit
dieser Funktionssicherheit. Die hohe Standsicherheit erreichte der
Ständer durch einen 5-Fuß-Sicherheitsstand. Um auch großen Be-
lastungen standhalten zu können, wählte man eine extrem stabile
Verbindung zwischen Füßen und Hauptrohr. Hier liegt auch der
Massenschwerpunkt des Infusionsständers um ein unbeabsichtigtes
Kippen bzw. Umfallen quasi zu verhindern. Die Rollen bestechen durch
eine elegante Laufkultur, nur wenig Kraft wird zur Bewegung des Ständers
benötigt. Der benötigte Kraftaufwand zur Bewegung ist sehr gering. Da
der gesamte Ständer aus Edelstahl gefertigt ist, erübrigt sich das Lackieren.
Somit kann die Oberfläche auch nicht abplatzen.
Fazit: Die ersten 100 Ständer sind im Einsatz, weitere Aufträge sind in
Vorbereitung, die Vermarktung des Ständers direkt an Krankenhäusern
und über Messen läuft an.
So sieht gelungene Netzwerkarbeit aus.